Nach der Bundestagswahl im September 2021 findet im 1. Quartal 2022 die Wahl zum Bundespräsidenten in der Bundesversammlung statt.
Die Bundesversammlungist ein nichtständiges Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland, dessen einzige Aufgabe in der Wahl des Bundespräsidenten besteht. Sie setzt sich zusammen aus allen Mitgliedern des Deutschen Bundestages und ebensovielen von den Volksvertretungen der deutschen Länder gewählten Wahlleuten.
Die Bundesversammlung tritt spätestens 30 Tage vor Ablauf der Amtszeit des Bundespräsidenten zusammen (Art. 54 Abs. 4 Satz 1 GG), im Regelfall also alle fünf Jahre.
Jedes Mitglied der Bundesversammlung darf Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten vorschlagen. In der Praxis einigen sich die in der Bundesversammlung vertretenen Parteien schon im Voraus auf bestimmte Bewerber. Wählbar ist jeder Deutsche, der das Wahlrecht zum Bundestag besitzt und das 40. Lebensjahr vollendet hat (Art. 54 Abs. 1 Satz 2 GG). Die Vorschläge müssen beim Bundestagspräsidenten eingereicht werden.
Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder erhält (absolute Mehrheit). Wird diese Mehrheit in den ersten beiden Wahlgängen verfehlt, ist derjenige gewählt, der in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigt (relative Mehrheit), gemäß Art. 54 Abs. 6 GG
Prognose:
Die Zweitgrösste Fraktion in der kommenden Regierung erhält nach dem Koalitationsvertrag das Vorschlagsrecht für den Bundespräsidenten. Die Größte Fraktion stellt natürlich den Kanzler. Sollten gar 3 Fraktionen an der Regierungsbildung beteiligt sein erhält die kleinste Partei das Vorschlagsrecht für das Dritthöchste Staatsamt: Den Bundestagspräsidenten.
Informelles
Es gibt drei hohe Staatsämter:
1. Bundeskanzler
2. Bündespräsident
3. Bundestagspräsident
Es gibt die Bestrebung das jeweils einer davon aus den Neuen Bundesländern kommt, und das mindestens 1 Amt von einer Frau bekleidet wird. Sollte Annalena Charlotte Alma Baerbock Kanzlerin werden , müsste man solche Überlegungen nicht mehr auf die anderen Ämter anwenden, da Annalena Baerbock zwar in Hannover geboren aber in Brandenburg kandidiert ist.
(Die voraussichtliche Zusammensetzung der Bundesversammlung)